Orthodoxes Weihnachtsfest für Geflüchtete

Datum

Auf Einladung der Grünen Stadträtin Uschi Schmidt durfte ich in Herzogenaurach am vergangenen Sonntag an den Feierlichkeiten anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfests teilnehmen und ein Grußwort sprechen.

An diesem Fest nahmen viele Geflüchtete aus unserer Region teil: Ukrainer*innen, Somalier*innen, Afghan*innen und Nigerianer*innen. Unabhängig von der Religionszugehörigkeit feierten wir gemeinsam das orthodoxe Weihnachtsfest. Somit konnten Bürger*innen zusammen einen gemütlichen Nachmittag im Gemeindesaal verbringen.

Die Idee einer solchen Feier für alle Glaubensgemeinschaft zu feiern ist eine Initiative der Vorsitzende der Geflüchteten Unterstützungsgruppe InteMi-e.V in Zusammenarbeit mit Organisationen wie: Flüchtlingsbetreuung Herzogenaurach, Ukrainischer Verein Bamberg UA e.V., teplo-lovee, der Kirchengemeinde und Franken hilft Ukraine.

Im Gegensatz zum katholischen Weihnachtsfest, das vom 24. bis zum 26. Dezember zelebriert wird, feiert die Orthodoxe Kirche stets Anfang Januar.

Für viele geflüchtete Migrant*innen sind diese Feiertage eine besonders schwere Zeit, denn die Festtage erinnern oft an geliebte Menschen, die zurückgelassen werden mussten und an eine Heimat, die leider nicht mehr so ist, wie sie einst war. Die Veranstaltung hat jedoch eines in den Fokus gesetzt: Weihnachten ist das Fest der Nächstenliebe und der Gemeinschaft.

Hierbei sollte es zweitrangig sein, welche Religion, Traditionen oder Herkunft man hat; jede*r der möchte darf und soll gemeinsam feiern. Neben einer Fotoausstellung und traditionellem ukrainischen Kuchen und Leckereien sorgte Livemusik für eine angenehme Stimmung und einen spannenden kulturellen Austausch. Alle Einnahmen der Veranstaltung gingen an eine Wohltätigkeitsorganisation in der Ukraine. Ich kann mich daher nur für die Einladung im Gemeindehaus Herzogenaurach und die gelungene ökumenische Weihnachtsfeier ganz herzlich bedanken und hoffe, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen.

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