Michaela Moua: Erste Anti-Rassismus-Koordinatorin innerhalb der Europäischen Kommission

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Bildnachweis: ‚Jaana Siljander, Helsinki Helsingsfor‘

Die Europäische Kommission hat am vergangenen Montag Michaela Moua zur ersten Anti-Rassismus-Koordinatorin ernannt. Ich freue mich sehr über die Besetzung dieser Position, deren Schaffung ich im Rahmen meiner Arbeit als Co-Vorsitzende der Anti-Racism and Diversity Intergroup (ARDI) 2019 vorgeschlagen und mit auf den Weg gebracht habe. Sie ist ein wichtiger Meilenstein, um strukturellen Rassismus in unseren Institutionen zu bekämpfen. Ich gratuliere der neuen Anti-Rassismus-Koordinatorin in der Europäischen Union herzlich und versichere ihr meine vorbehaltlose Unterstützung bei ihrer Aufgabe.

Michaela Moua, Finnin mit afrikanischen Wurzeln,-ihr Vater stammt aus der Elfenbeinküste-v studierte nach Beendigung einer erfolgreichen Karriere im Profi-Basketball internationale Entwicklung. Die Besetzung verantwortungsvoller Positionen in einer Reihe von Nichtregierungsorganisationen, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzen und ihre Erfahrungen als Projektmanagerin im finnischen Justizministerium machen sie zu einer Expertin für eine vielfältige und antirassistische Gesellschaft.In ihrer Position als Anti-Rassismus-Koordinatorin wird sie ein Bindeglied zwischen der Zivilgesellschaft, insbesondere ethnischen Minderheiten und der Europäischen Kommission darstellen. Ihre Aufgabe wird es unter anderem sein, Anliegen entsprechender Minderheiten anzuhören und an die Kommission für Gleichstellung heranzutragen. Sie wird mit den Mitgliedsstaaten, dem Europäischen Parlament und Wissenschaftler*innen zusammenarbeiten, um politische Maßnahmen im Bereich der Rassismus Bekämpfung weiter zu entwickeln. Dabei ist sie auch mit verantwortlich für die Umsetzung des Aktionsplans gegen Rassismus innerhalb der Europäischen Union.

Mit der Ernennung von Michaela Moua kommt die Kommission einer wichtigen Verpflichtung nach, die im EU-Aktionsplan gegen Rassismus (2020-2025) angekündigt wurde. So haben wir bei unseren Treffen mit der Kommissionspräsidentin mehrfach darauf hingewiesen, dass der/die neue Anti-Rassismus-Koordinator*in eine Person mit Minderheitenhintergrund sein muss, um zu repräsentieren, wofür das Amt steht.

Wir werden innerhalb der EU keine ausreichenden Ergebnisse erzielen, solange die europäischen Institutionen keine signifikanten Maßnahmen in Richtung Diversität vorgeben. Wir hoffen, dass Michaela Moua nicht die einzige europäische Frau mit nicht-europäischen Wurzeln sein wird, die in eine solche Position berufen wird. Ihre Ernennung zur Anti-Rassismus-Koordinatorin kommt zur rechten Zeit: Vielfalt muss sichtbarer werden.

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